Worum geht es?
Ob Verlust der Wettbewerbsfähigkeit, Nachfragerückgang, Überschuldung oder akute Zahlungsunfähigkeit: Unternehmen können – bis hin zur Insolvenz – aus einer Vielzahl von Gründen in Schieflage oder eine Existenzkrise geraten. Für den Sanierungsberater haben sich die Handlungsmöglichkeiten, solchen Krisen zu begegnen, in den letzten Jahren deutlich erweitert.
Ob Verlust der Wettbewerbsfähigkeit, Nachfragerückgang, Überschuldung oder akute Zahlungsunfähigkeit: Unternehmen können – bis hin zur Insolvenz – aus einer Vielzahl von Gründen in Schieflage oder eine Existenzkrise geraten. Für den Sanierungsberater haben sich die Handlungsmöglichkeiten, solchen Krisen zu begegnen, in den letzten Jahren deutlich erweitert.
Entsprechend mitgewachsen sind die Anforderungen an die Kommunikation: Sie zielt darauf ab, alle relevanten internen und externen Stakeholder frühzeitig einzubinden und auf Basis eines präzise geplanten Kommunikationsprogramms sowie einer inhaltlich überzeugenden Argumentation den Sanierungserfolg zu sichern.
Entscheidend dafür ist eine schlüssige Erzählung, die über die Teilschritte der eigentlichen Sanierung hinausgreift und ein übergeordnetes, motivierendes Zielbild aufscheinen lässt. Beschränkt sich die Kommunikation dagegen auf rein technische Teilaspekte des Sanierungsplans wie Stellenabbau, Werksschließung oder Standortverlagerung, können negative Emotionen rasch dominieren. Dies führt oft von Beginn an zu Ängsten und Misstrauen. Sind Medien, Gewerkschaften und Politik erst einmal negativ eingestimmt, ist die mediale Eskalation nicht weit. In einem solchen Fall stellen auch Kunden, Lieferanten und Gläubiger zunehmend kritische Fragen. Eine gut geplante, Stakeholder-spezifische und auf Szenarien basierende Kommunikation ist daher ein wichtiger Garant für den raschen, planmäßigen Restrukturierungserfolg.
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Worauf kommt es an?
Von Beginn an Deutungshoheit sichern: Das Vorhaben klar positionieren, bevor es andere für uns tun.
Von Beginn an Deutungshoheit sichern: Das Vorhaben klar positionieren, bevor es andere für uns tun.
Kommunikation nicht auf technische Sanierungsschritte beschränken – das schafft Unsicherheit und Misstrauen. Eine übergeordnete Erzählung, kombiniert mit einem attraktiven Zielbild, erzeugt Stakeholder-Vertrauen und beschleunigt den Sanierungserfolg.
Salami-Taktik vermeiden: Scheibchenweise Veröffentlichung kritischer Details lässt insbesondere Führungskräfte und Mitarbeiter orientierungslos zurück und öffnet das Tor für Misstrauen, Gerüchte und Spekulation.
Führungskräfte müssen auf Basis eines guten Vorab-Briefings in die Lage versetzt werden, das Vorhaben überzeugend und im persönlichen Gespräch mit ihren Teams zu erläutern und kritische Rückfragen schlüssig zu beantworten
Leistung und Motivation auch bei (vermeintlich) nicht betroffenen Unternehmens- und Produktbereichen oder Märkten aufrechterhalten.
Was leisten wir?
Wir erarbeiten frühzeitig Statements zur Sicherung der Sprech- und Handlungsfähigkeit für den Fall von Indiskretionen, Spekulationen und vorzeitigen Medienanfragen.
Wir erarbeiten frühzeitig Statements zur Sicherung der Sprech- und Handlungsfähigkeit für den Fall von Indiskretionen, Spekulationen und vorzeitigen Medienanfragen.
Wir führen die technischen Aspekte und Einzelschritte des Sanierungsvorhabens kommunikativ zu einer überzeugenden und argumentativ schlüssigen Storyline zusammen, von der sich sämtliche weiteren Kommunikationsdokumente ableiten.
Wir unterstützen bei Briefings und Präsentationsunterlagen für Mitarbeiter und Führungskräfte, bei der Kommunikation mit den Medien und sämtlichen externen Stakeholdern, bis hin zum Content für Webseite und soziale/digitale Kanäle.
Wir entwickeln einen integrierten Zeit- und Maßnahmenplan, insbesondere für den Tag der Ankündigung, mit präziser Taktung des Kommunikationsprogramms für alle relevanten Stakeholder.
Wir identifizieren die lokalen und überregionalen Medien sowie die politischen Stakeholder, schätzen die erwartete Resonanz ein und organisieren oder übernehmen Austausch und Dialog, auch vertraulich im Hintergrund. Im Bedarfsfall übernehmen wir die offizielle Sprecherfunktion für das Unternehmen.
Worin besteht der Nutzen?
Zeitgewinn: Erprobtes und belastbares Teamplay mit sämtlichen internen Funktionen und externen Beratern, insbesondere den juristischen Beratern, führt zu effizientem Projektfortschritt.
Zeitgewinn: Erprobtes und belastbares Teamplay mit sämtlichen internen Funktionen und externen Beratern, insbesondere den juristischen Beratern, führt zu effizientem Projektfortschritt.
Ungestörter Prozess: Je überzeugender die Kommunikation, desto größer die Chance, kritische mediale Aufmerksamkeit zu vermeiden. Damit kann die Sanierung ohne externe Störfaktoren oder den Druck kritischer Stakeholder effizient und planmäßig über die Bühne gehen.
Flexibilität: Vorbereitete Eskalations-Szenarien sorgen dafür, dass beim Scheitern eines Sanierungsmodells rasch umgesteuert und Vertrauen aufrechterhalten werden kann.
Vermeidung von Kollateralschäden: Eine kontrollierte Umsetzung des Programms vermeidet das Übergreifen des Themas auf nicht betroffene Unternehmensbereiche oder Märkte.
Absicherung des Sanierungserfolgs: Fortwährende Begleitung des Unternehmens und Sicherstellung des langfristigen Turnarounds durch effiziente Kommunikationsprogramme zu Kulturveränderung und Steigerung der Motivation.
Referenzmandate / Erfahrungen
Beratung und kommunikative Unterstützung eines traditionsreichen Familienunternehmens im Bekleidungs- und Modebereich während des geplanten Verkaufsprozesses sowie – nach dessen Scheitern – bei der Sanierung und dem abschließenden Management Buyout des Handelsgeschäfts.
Beratung und kommunikative Unterstützung eines traditionsreichen Familienunternehmens im Bekleidungs- und Modebereich während des geplanten Verkaufsprozesses sowie – nach dessen Scheitern – bei der Sanierung und dem abschließenden Management Buyout des Handelsgeschäfts.
Beratung und Unterstützung eines mittelständischen Automobilzulieferers bei der Restrukturierung seiner Fertigungsstätten in Deutschland, Mexiko und Polen mit dem Ziel einer nachhaltigen Verbesserung der Kostenbasis vor dem Hintergrund einer herausfordernden Marktdynamik in Richtung Elektromobilität.
Mehrjährige Beratung und Unterstützung eines DAX30-Unternehmens bei der Einführung und Implementierung von Shared Services für übergeordnete Konzernfunktionen (Finance, HR) sowie die Unternehmensbereiche, mit besonderem Schwerpunkt auf Führungskräfte-Mobilisierung und Motivation der Mitarbeiter.
Unterstützung eines weltweit führenden Unternehmens für elektrische Antriebe und Hochleistungswerkstoffe bei der Reorganisation seiner europäischen Fertigungsprozesse und Produktionsstandorte. Davon waren in Deutschland 105 Mitarbeiter betroffen – unter anderem durch die Schließung eines deutschen Produktionsstandorts und dessen Verlagerung nach Österreich sowie die Verlagerung einer Produktgruppe aus Deutschland nach Frankreich.
Unterstützung eines Spezialchemie-Herstellers im Ruhrgebiet bei der steuerlich motivierten Verlagerung seines Firmensitzes innerhalb der Region sowie einer Restrukturierung interner Werkstatt- und Servicefunktionen mit Umwandlung in rechtlich eigenständige unternehmerisch agierende Einheiten.
Beratung und Unterstützung eines US-amerikanischen Elektrotechnik-Unternehmens bei der Schließung zweier Produktionsstätten in Brandenburg nach gescheiterten Veräußerungsbemühungen. Von diesem Schritt waren insgesamt 84 Mitarbeiter betroffen. Aufgrund des strukturschwachen Umfelds der Region gab es aktive Interventionen von Bundes- und Landespolitikern, die alternative Lösungen forderten.
Unterstützung eines internationalen Familienunternehmens bei der internen Restrukturierung und Neuaufstellung mit Einführung einer dezentralen Business-Unit-Struktur.
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